Schwerhörigkeit schlecht fürs Gehirn

Seit Jahren zeigen die verschiedensten Untersuchungen, dass die Wahrscheinlichkeit an Demenz oder Alzheimer zu erkranken umso mehr sinkt, je mehr wir unser Gehirn benutzen. Sehr hilfreich dafür ist es natürlich, etwas völlig neues zu lernen, aber auch das vorhandene Wissen immer wieder abzurufen und gegebenenfalls zu aktualisieren, trainiert unser Gehirn und hält es länger fit. Welch große Rolle dabei der Austausch mit anderen Menschen spielt, haben wir bereits früher beschrieben. Deshalb ist es nicht überraschend, dass Schwerhörigkeit einer der größten Alzheimer-

Risikofaktoren ist. Wenn man weniger hört, bekommt das Gehirn auch weniger Informationen, die es verarbeiten muss und ist dadurch weniger aktiv. Infolgedessen nimmt, ähnlich wie bei weniger benutzten Muskeln, seine Leistungsfähigkeit ab. Dazu kommt, dass Menschen mit Hörproblemen sich allmählich zurück ziehen, da es ihnen peinlich ist, im Gespräch mit anderen immer nachfragen zu müssen, wenn sie etwas nicht verstanden haben.

Dadurch vereinsamen sie nicht nur, ihrem Gehirn fehlt auch die Anregung, die selbst einfache Alltagsgespräche mit sich bringen. Also nehmt es ernst, wenn ihr merkt das ihr schlechter hört und geht zum Arzt. Es muss nicht immer ein chronisches Problem zugrunde liegen. Aber falls doch, Alzheimer ist schlimmer, als ein modernes Hörgerät tragen zu müssen.

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