Verschiebung der Jahreszeiten

Während Einige noch immer leugnen, dass es den Klimawandel überhaupt gibt, ist er schon längst da. Für jedes Grad, um das sich die Temperatur erhöht, blühen Pflanzen circa eine Woche früher. Um mindestens drei Wochen hat sich der Beginn des Frühlings in den letzten 75 Jahren nach vorn verschoben. Diese Daten sind nicht aus der Luft gegriffen. Wissenschaftliche

Institute, Wetterdienste und Biologen aus der ganzen Welt messen und protokollieren die Temperaturen und ihre Auswirkung auf die Natur seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Erkennen lässt sich dies inzwischen auch leicht für Laien. So blühen beispielsweise Haselnüsse und Schneeglöckchen, deren Zeit normalerweise Ende Februar bis Anfang März liegt, jetzt schon ab Anfang Januar. Problematisch ist das für viele Tier- und Pflanzenarten, deren Lebenszyklen voneinander abhängen und die sich nicht immer zeitgleich verändern. Vielen Insekten, die schlafend überwintern, sind auf Frühjahrsblüher angewiesen und haben einen wesentlich schwereren Start ins neue Jahr, wenn diese bereits verblüht sind.

Das was wir jetzt erleben, sind die Auswirkungen der beginnenden Industrialisierung. Da noch immer nicht annähernd genug getan wird, um die Klimaerwärmung zu stoppen, werden sich diese in den nächsten Jahren und Jahrzehnten vervielfältigen. Dann wird es nicht mehr nur darum gehen, eine weitere Erderwärmung zu verhindern, sondern auch darum, die bereits vorhandenen Schäden zu mildern.

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